Kurzinformationen - Hier finden Sie uns

Sportkomplex Essener Straße 16, 99089 Erfurt
Judo Club Kodokan Erfurt e.V.
Tel: 0173/6811589
E-Mail: info@kodokan-erfurt.de

Erreichbarkeit der Trainer

Sie können jeden unserer Trainer per Mail erreichen. Nach dem Schema:

vorname.nachname@kodokan-erfurt.de

Bei Anliegen bezüglich des Kindersports wenden Sie sich bitte direkt an:
André Hoffmann (kindersport@kodokan-erfurt.de)


Was ist Judo?

Judo der sanfte Weg

Jigoro Kano (1860-1938) entschärfte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das aus der alten japanischen Kampfkunst Jiu-jitsu entstandene Ju-jutsu, indem er Schläge, Stöße und Tritte sowie andere gefährliche Techniken wie Bein-, Fuß- und Fingerhebel entfernte und die Wurftechniken weiterentwickelte. Das hocheffiziente Ergebnis, das er ab 1882 in seinem eigenen Dojo, dem Kodokan (Ort zum Erlernen des Weges), lehrte, nannte er Judo: „Der sanfte Weg“. Innerhalb weniger Jahre war es sowohl aus den Schulen, als auch der Polizei und Armee nicht mehr wegzudenken.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts kamen japanische Judolehrer nach Deutschland. Einer ihrer talentiertesten Schüler war Alfred Rhode (1896-1978). Er hatte nach dem 1. Weltkrieg maßgeblichen Anteil an der Verbreitung der Sportart in Deutschland und Europa. 1922 gründete er in Frankfurt am Main den 1. Deutschen Jiu-Jitsu-Klub (später in 1. Deutscher Judoclub umgetauft) und 1932 den Deutschen Judo-Ring, den Vorläufer des heutigen Deutschen Judobundes. Ein Jahr später gehörte er zu den Mitbegründern der Europäischen Judo-Union (EJU) und 1951 des Deutschen Dan-Kollegiums. In dieser Zeit bildeten sich auch in der DDR eigene Judostrukturen. Während in den Sportvereinen bereits intensiv trainiert wurde, dauerte es noch einige Jahre bis zur Schaffung eines Dachverbandes für alle Judoka. Am 20.04.1958 wurde dann der Deutsche Judo-Verband der DDR (DJV) gegründet. Internationales Renommee erlangte das Judo spätestens ab 1951, als die ersten Europameisterschaften stattfanden. Fünf Jahre danach, 1956, wurden die ersten Weltmeisterschaften ausgerichtet, und 1964 in Tokyo war Judo erstmals olympische (Männer-)Disziplin (Die Frauen folgten erst 1992 – knapp 30 Jahre später!).

Judowerte

Die Judo-Werte- „Was der DJB von seinen Judokas erwartet!“


Respekt

Begegne Deinem Trainer/ deiner Trainerin und den Trainings-Ólteren zuvorkommend. Erkenne die Leistungen derjenigen an, die schon vor deiner Zeit Judo betrieben haben.

 

Höflichkeit

Behandele Deine Trainingspartner und Wettkampfgegner wie Freunde. Zeige Deinen Respekt gegenüber jedem Judo-Ãœbenden durch eine Verbeugung.

 

Wertschätzung

Erkenne die Leistungen jedes anderen an, wenn dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft anstrengt.

 

Selbstbeherrschung

Achte auf Pünktlichkeit und Disziplin bei Training und Wettkampf. Verliere auf der Matte nie die Beherrschung – auch nicht in Situationen, die du als unfair empfindest.

 

Hilfsbereitschaft

Hilf Deinem Partner, die Techniken korrekt zu erlernen. Sei ein guter Uke. Unterstütze als Höher-Gratuierter die Anfänger. Hilf den Neuen, sich in der Gruppe zu Recht zu finden.

 

Ehrlichkeit

Kämpfe fair, ohne unsportliche Handlungen und ohne Hintergedanken.

 

Mut

Nimm im Randori und im Wettkampf Dein Herz in die Hand. Gib Dich niemals auf – auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner.

 

Bescheidenheit

Spiele Dich selber nicht in den Vordergrund. Sprich über Deine Erfolge nicht mit Ãœbertreibung. Orientiere Dich an den Besseren und nicht an denen, deren Leistung Du bereits erreicht hast.

 

Ernsthaftigkeit

Sei bei allen Ãœbungen und im Wettkampf konzentriert und voll bei der Sache. Entwickele eine positive Trainingseinstellung und übe fleißig.